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Mittwoch, November 11, 2009

FRAU


FRAU


Erste Geschöpfe, unbefristetes Wissen
Kristallklares Wasser, uralter Wunsch
Das ewige Feuer
Primitiver Nervenkitzel
Frauen sind das zärtliche Geheimnis
Wenn Sie verschwinden, wird die Erde verdorren
Güte wird vom Universum verblassen
Quelle der Fruchtbarkeit bedeutet allen Lebens
Frauen unterliegen dem Tod
Tochter von Canaan, babylonische Melodie
Stern des Morgens, Kind des Mondes
Schwester der Sonne.
Frauen sind die Mütter der Menschen
In ihren Händen halten sie die Zügel des Geheimnisses
Ihre Welt ist ein Versprechen,
Ihr Versprechen ist Männlichkeit
Hochzeit zwischen Männern
Frauen, da bin ich, und unterzeichne eure  Herrlichkeit
Weintraube, Geschmack der Feige
Genießen von Fest und Feier
Geist des Abenteuers in uns
Feier der Seele,
nah und fern
Frauen, ihr seid die Gegenwart und die Ewigkeit
Verzweiflung, die uns verfolgt
Ihr seid die Weisen
Mund des Lebens
Geburtsort
In euren Händen haltet
Und tragt ihr das Schicksal
Lächelnder Juwel, Schale aus Parfüm
Frauen, Ihr seid Schmuck und Duft
Bewohnter Ort, Wind und Sturm
Gewalt unter den Menschen
Ihr seid die familäre Vertrautheit
Frauen sind die vergessene Prophezeihung

Abed Azrie

(1945-)
It is also written as Abed Azrié (Arabic: عابد عازرية), is a Syrian singer who performs Arab classical music, although he claims to belong to no particular music tradition.
In his work he sets ancient and modern Arabic texts to traditional instruments (such as the ney, kanun, darbuka, violin, flute and lute), and synthesizers.
He was born in Aleppo, and after living for a time in Beirut moved to Paris at the age of 22 where he studied Western classical music.
While there he translated classical poetry, such as the Sumerian
Epic of Gilgamesh, into French.

Sonntag, Mai 31, 2009

Ändere dich nicht

52


Ändere dich nicht!


Jahrelang war ich neurotisch.

Ich war ängstlich und depressiv und selbstsüchtig.

Und jeder sagte mir immer wieder, ich sollte mich ändern.

Und jeder sagte mir immer wieder, wie neurotisch ich sei.

Und sie waren mir zuwider, und ich pflichtete ihnen doch bei,

und ich wollte mich ändern, aber ich brachte es nicht fertig, sosehr ich mich auch bemühte.

Was mich am meisten schmerzte, war, daß mein bester Freund mir auch immer wieder sagte, wie neurotisch ich sei.

Auch er wiederholte immer wieder, ich sollte mich ändern.

Und auch ihm pflichtete ich bei, aber zuwider wurde er mir nicht, das brachte ich nicht fertig.

Ich fühlte mich so machtlos und gefangen.

Dann sagte er mir eines Tages:

"Ändere dich nicht. Bleib, wie du bist.

Es ist wirklich nicht wichtig, ob du dich änderst oder nicht.

Ich liebe dich so, wie du bist. So ist es nun einmal."

Diese Worte klangen wie Musik in meinen Ohren:

'Ändere dich nicht, ändere dich nicht... ich liebe dich.

'Und ich entspannte mich, und ich wurde lebendig,

und Wunder über Wunder, ich änderte mich!

Jetzt weiß ich, daß ich mich nicht wirklich ändern konnte,

bis ich jemanden fand, der mich liebte, ob ich mich nun änderte oder nicht.

Liebst du mich auf diese Weise, Gott?


Warum der Vogel singt.


Anthony de Mello